Warum die Marke schützen lassen?
Egal, ob Sie gerade dabei sind, Ihr Start-up zu gründen oder bereits seit Längerem in Ihrer Branche tätig sind: Es ist wichtig, Ihre Marke schützen zu lassen. Denn dadurch, dass Sie eine Markeneintragung im DPMA Register beantragen, ist sie für Ihre Mitbewerber nicht länger verfügbar. Einen ausgewählten Namen registrieren zu lassen erhöht außerdem den Wiedererkennungswert und macht Ihr Unternehmen deutlich seriöser. Die Aufgabe, Ihre Marke zu schützen, obliegt dem DPMA Register des Deutschen Patentamts.
Vor allem junge Unternehmen stellen sich oftmals die Frage, ob es sich überhaupt rentiert, die eigene Marke zu schützen. Schließlich ist es mit Kosten verbunden, die Markeneintragung im DPMA Register zu beantragen und den Namen registrieren zu lassen. Die kurze Antwort auf diese Frage lautet: Ja. Es lohnt sich, die eigene Marke zu schützen. Die folgenden fünf Gründe sprechen dafür, dass Sie sich an das Patentamt wenden und Ihren Namen registrieren lassen.
1. Die Marke zeigt, woher ein Produkt stammt
Lassen Sie Ihre Marke schützen, können Sie sicher sein, dass Ihre Kunden die Herkunft des Produkts oder der Dienstleistung kennen. Sobald Sie Ihren Namen registrieren lassen, dürfen Dritte ihn nicht länger verwenden. Damit stellen Sie sicher, dass sich Ihre Waren oder Dienstleistungen von der Konkurrenz abheben. Gleichzeitig erhöhen Sie den Wiedererkennungswert und individualisieren Ihre Produkte. Verzichten Sie hingegen darauf, Ihre Marke zu schützen, kommt Ihnen die Konkurrenz vielleicht zuvor. Denn bei der Markeneintragung im DPMA Register herrscht das Prioritätsprinzip. Deshalb ist es besser, Ihre Marke zu schützen, bevor ein anderes Unternehmen sich dazu entschließt, den Namen registrieren zu lassen.
2. Steigern Sie den Wert, indem Sie die Marke schützen
Wenn Sie Ihren Namen registrieren lassen, erfüllt die Markeneintragung eine gewisse Qualitätsfunktion. Solange Sie und Ihre Kunden von den Produkten überzeugt sind, gewinnt Ihre Marke an Wert. Vertrauen die Menschen Ihrer Schutzmarke, können Sie Ihr Produktimage zusätzlich verstärken. Fast alle großen Hersteller legen Wert darauf, ihre Marke zu schützen. Denn bringen die Kunden sie erst einmal mit ihnen in Verbindung, lässt sich ein umfassender Teil der Marketingstrategie daran ausrichten. Ein hervorragendes Beispiel dafür sind Apple und Microsoft. Um solche Vorteile genießen zu können, müssen Sie jedoch zuerst Ihren Namen registrieren lassen – denn ohne ihn gibt es keine Möglichkeit, Ihr Unternehmen wiederzuerkennen. Denn: Das richtige Branding kann dazu beitragen, Ihre Kunden zu einer positiven Kaufentscheidung zu bewegen.
3. Sie profitieren von der Exklusivität Ihres Namens
Ein wichtiger Grund dafür, Ihre Marke schützen zu lassen, ist die Exklusivität, die Ihnen dieser Schutz bietet. Kein Dritter darf sie verwenden, weshalb sie mit der Herkunfts- und Qualitätsfunktion Hand in Hand geht. Verbinden Ihre Kunden bestimmte Eigenschaften mit Ihrem Markenzeichen, projizieren sie diese automatisch auf Ihr Unternehmen. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass Sie Ihre Marke schützen, bevor die Konkurrenz diesen Schritt geht. Haben Sie die Marke erst schützen lassen, können Sie selbst entscheiden, wer sie nutzen darf.
4. Die Marke ist ein Vermögenswert
Sobald sich Ihre Schutzmarke etabliert hat, stellt sie nicht länger einen rein ideellen Wert dar. Sie hat ebenfalls einen finanziellen Vermögenswert, den Sie sich zunutze machen können. Dadurch, dass Sie die Marke schützen, haben Sie ein Anrecht darauf, sie zu verkaufen oder mit ihr zu handeln. Des Weiteren ist es anschließend möglich, spezielle Lizenzprodukte herzustellen und zu vermarkten. Stellen Sie zu einem späteren Zeitpunkt fest, dass Sie sie doch nicht nutzen können, lässt sie sich noch immer verkaufen. Auf diese Weise profitieren Sie selbst beim Nichtgebrauch davon, dass Sie sich dafür entschieden haben, die Marke schützen zu lassen.
5. Sie profitieren vom rechtlichen Schutz
Nach erfolgter Markeneintragung haben Sie nach deutschem Recht das Schutzrecht für die Marke erworben. Das bedeutet: Sollte ein Mitbewerber die Schutzmarke absichtlich oder unwissentlich verletzen, haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten dagegen vorzugehen. Beispielsweise können Sie vor dem DPMA einen Widerspruch einlegen. Dazu muss die Marke nicht unbedingt identisch zu der Ihren sein. Ähnelt sie der Variante, die Sie als Marke schützen so sehr, dass Kunden beide verwechseln könnten, wird der Widerspruch meist erfolgreich sein. Wichtig dabei: Die gesetzlich festgelegten Fristen müssen in jedem Fall eingehalten werden.
Das kostet eine Markenanmeldung
Für die Markeneintragung ins DPMA Register sollten Sie mit Kosten von rund 300 Euro rechnen. Dabei handelt es sich um die amtliche Anmeldegebühr, die durch zusätzliche Kostenpunkte höher ausfallen kann. Möchten Sie Ihre Marke schützen lassen, sollten Sie mit folgenden Ausgaben rechnen:
- 300 Euro Anmeldegebühr für die Markeneintragung im DPMA Register. Im Online-Verfahren beträgt die Gebühr lediglich 290 Euro.
- 100 Euro pro Klasse, um Ihre Marke schützen zu lassen. In der Anmeldegebühr sind bereits drei Klassen enthalten.
- 200 Euro, falls Sie eine beschleunigte Prüfung für die Markeneintragung ins DPMA Register wünschen.
- 750 Euro für die Verlängerung Ihres Markenschutzes sowie 260 Euro pro zusätzlicher Klasse.
- 120 Euro Widerspruchsgebühr, falls Ihre Markeneintragung in den DPMA Register abgelehnt wurde.
- 120 Euro, wenn Sie einen Namen registrieren lassen, den Sie nicht verwenden (absolute Schutzhinderung).
Beauftragen Sie einen Anwalt damit zu prüfen, ob Sie Ihren Namen registrieren lassen können, fallen zusätzliche Kosten an:
- 150 bis 250 Euro für die Beratung, ein Strategiekonzept und die Durchführung der Markeneintragung ins DPMA Register.
- 150 bis 500 Euro für die Markenrecherche.
Obwohl diese Kosten auf den ersten Blick vergleichsweise hoch ausfallen, sind Sie dennoch eine Investition in die Zukunft Ihres Unternehmens. Schließlich profitieren Sie davon, Ihre Marke schützen zu lassen und sich in Ihrer Branche einen Namen zu machen.